Geschichte und Interessantes

Die Idee

 

In früheren Zeiten braute fast jeder Wirt sein eigenes Bier. Je nach Menge und Güte des Hopfens, der Beschaffenheit des Malzes und vor allem der Härte des Brauwassers entstanden die typischen lokalen Biere. Doch ein wesentliches Merkmal hatten diese Biere gemeinsam: sie waren naturtrüb, d.h. unfiltriert.

Nach dieser Tradition wird auch das Bier der Goldenen Gans, Würzburgs erster Hausbrauerei gebraut!

Das Sudhaus

 

Hier werden die natürlichen Rohstoffe (Hopfen, Malz und Wasser) in zwei Kupfergefäßen, der Maische-Sudpfanne und dem Läuterbottich, verarbeitet. Während des Maischens wird die Malzstärke in vergärbaren flüssigen Malzzucker umgewandelt. Dieser wird im Läuterbottich von den festen Malzbestandteilen, den Trebern, getrennt und fließt als Würze in die Sudpfanne. Um dem Bier die feinherbe Bittere zu geben, wird die Würze ca. 1,5 bis 2 Stunden mit Naturhopfen gekocht. Ein Sud braucht ca. 8 bis 9 Stunden.

Der Gärkeller

 

Vom Sudhaus gelangt die heiße Würze über einen Kühlapparat in den Gärkeller. Hier setzt nach Zugabe von Bierhefe die Hauptgärung ein. Die traditionelle kalte Gärung - bei ca. 7 bis 8 Grad Celcius - dauert etwa 8 Tage.

Der Lagerkeller

 

Nach beendeter Hauptgärung gelangt die vergorene Würze, jetzt Jungbier, in den Lagerkeller. Bei Temperaturen von 0 bis 1 Grad Celcius beginnt nun die Nachgärung - Reifezeit-. Dabei reichert sich das Bier mit natürlicher Kohlensäure an. Der Zeitpunkt, zu dem das Bier reif ist und damit zum Ausschank gelangen kann, muss durch öfteres Vorkosten des Braumeisters bestimmt werden.

Das Zapfen

 

Hat das Bier nun die nötige Reife erlangt, wird es direkt vom Lagerkeller zum Zapfhahn gebracht. Damit ist der letzte Schritt getan, um Ihnen, liebe Gäste, ein frisches, naturtrübes und unfiltriertes Bier zu servieren. Ob nun beim Brauen - Hopfen und Malz - nicht verloren waren, überlassen wir natürlich Ihrer jetzt sicherlich fachkundigen Beurteilung.

      

                                        - Wohl bekomms -